Wild Horses

Wild Horses, 2021  
   
Adsila & Akano, 70 x 70 cm
   
Lomasi, 150 x 100 cm
   
Chepi, 70 x 70 cm
   
Ageni & Halona, 100 x 130 cm
   
Horses drinking water, 80 x 140 cm
   

Wild Horses

Es ist die kraftvolle Anmut und die subtile Sensitivität von Pferden, die Eva Bur am Orde bei der Gemäldereihe „Wild Horses“ fasziniert. Nachdem sich die Künstlerin mit eindrucksvollen Werken den „Native Americans“ gewidmet hatte, richtet sich ihr Pinselstrich nun auf die Reittiere der Ureinwohner – beide gehören für sie untrennbar zusammen. Als das Pferd vor etwa 500 Jahren in Nordamerika Einzug hielt, veränderte es das Leben der Indianer für immer: die Jagd wurde effektiver, die Mobilität größer. Dabei waren die Vierbeiner weit mehr als nützliche Jagdhelfer – die Natives schätzten das Pferd als Freund, gaben ihm einen eigenen Namen und verehrten es als mystisches Wesen.

Eva Bur am Orde versteht es, den unverwechselbaren Charakter der Pferde mit ihren erstaunlichen Sinnesleistungen einzufangen: „Lomasi“ – die schöne Blume – verkörpert ästhetische Dynamik und vereint Natur und Himmel in leuchtenden Grün- und Blautönen. Eine spirituelle und glückliche Zukunft verheißt das Stute-Fohlen-Paar „Ageni und Halona“, symbolträchtig im erdigen Rot-Gelb-Farbspektrum gehalten. Auch in allen anderen Werken der Serie „Wild Horses“ manifestiert sich ihre einzigartige Ausstrahlung von Kraft, Stolz, Feuer und Sanftmut.

Für diese Serie inspiriert wurde Eva Bur am Orde durch persönliche Gespräche und Fotos der freischaffenden Fotojournalistin und Autorin Gabriele Kärcher.

Text: Angela Beers, SCRIPTUM, Alpirsbach