Surinam, 2017


Mit der Serie „Surinam“ entführt die Künstlerin Eva Bur am Orde den Betrachter in das Herz von Surinam. In diesem südamerikanischen Kleinstaat leben, weitab von der Welt, indigene Gemeinschaften an ihren einst heilen Orten inmitten des Regenwalds. So einzigartig das Wissen der Indigenen über die Welt – so unverwechselbar ist jede dieser authentischen Persönlichkeiten, die Eva Bur am Orde in dieser Serie porträtiert. Die Künstlerin möchte mit ihren Werken ein Signal setzen, damit die ureigene Kultur und die Lebensräume indigener Völker unter Schutz gestellt und bewahrt werden.

Die figurativen Werke singen eine Hymne an das einst unversehrte Leben der Ureinwohner Surinams. In einem energiegeladenen Zusammenspiel von Farben fächert sich das ganze Kaleidoskop des tropischen Regenwaldes und seiner Geschöpfe auf. Es bedarf nur weniger Linien, um den Gesichtern den emotional ergreifenden Ausdruck zu verleihen. Ganz im Einklang mit ihrer Tradition tragen Ezef, Kiri, Lucy, Alfonsine und Eliza ihren Naturschmuck auf den nackten Oberkörpern. Üppig-tropisches Blattwerk und das abstrahierte Lichtspiel des Baumkronendachs im Fond der Gemälde symbolisieren den Regenwald als Schatzkammer des Lebens.

Text: Angela Beers, SCRIPTUM, Alpirsbach

Alle Werke: Öl auf Leinwand

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