In ihrer Serie „Monkeys-Apes“ erhebt Eva Bur am Orde Menschenaffen zu Ikonen des Heiligen. Inspiriert von der Ikonenmalerei, stellt sie diese Geschöpfe in einer sakralen, fast spirituellen Aura dar und ruft damit die enge Verbindung zwischen Mensch und Tier ins Bewusstsein. Durch den Fokus auf Gesichtsdetails und die Wahl einer ehrfurchtgebietenden Farbpalette – von goldenem Licht bis zu tiefem Dschungelgrün – vermittelt sie eine Nähe, die den Betrachter zu einem Dialog mit den innersten Instinkten und Emotionen der Affen einlädt.
Die „Golden Apes“ erinnern an eine vergangene Zeit, in der Menschenaffen in Harmonie mit ihrer Umwelt lebten, bevor Zerstörung und Vertreibung ihre Lebensräume bedrohten. Bur am Orde verleiht ihnen durch vergoldete Elemente den Status eines Denkmals, das uns an die Wichtigkeit erinnert, diese bedrohten Arten zu schützen. Ihre Bilder feiern die Zartheit und Verletzlichkeit dieser Tiere und stellen zugleich ihre Göttlichkeit und Weisheit in den Mittelpunkt.
Mit dieser Serie appelliert die Künstlerin an unser Mitgefühl und fordert auf, die Affen als unsere Vorfahren zu ehren. Sie hinterfragt den sogenannten Fortschritt der Menschheit und zeigt auf, dass in den tiefen Instinkten und natürlichen Lebensweisen der Menschenaffen eine wertvolle Lektion liegt – eine Erinnerung an unsere Wurzeln und die Verantwortung, die wir gegenüber allen Lebewesen tragen.